City trip to Linz: The top sights
Our three-day city trip to Leipzig was followed by a city trip to Linz the following weekend. Like Leipzig, the capital of Upper Austria and Austria’s third-largest city has a long tradition as a working-class and industrial city. And in recent decades, both cities have undergone a remarkable development spurt towards cultural centres with international appeal. A glance at the history books, however, reveals a significant difference: In contrast to Leipzig, Linz has never had an “important” function in the past and was long considered a modest small town on the Danube. All the more remarkable is the charisma that Linz exerts today – at least I was extremely enthusiastic about it.
Traveled – Trip to Linz
Linz is a good 100 kilometres closer to Zurich than Leipzig, but the journey usually takes longer. This is due to the fact that there are currently no direct flight connections between Zurich and Linz and the fastest connection is the Railjet. This means that it is possible to travel directly from Zurich to Linz without changing trains, but there is also a travel time of a good 6.5 hours to bridge. Thanks to the usually good (and free) Wi-Fi connection, the office can easily be taken on the train on Friday morning to work through the remaining pending tasks on the way. Alternatively, the time goes by in no time with an exciting read. It is advisable to reserve a seat, as the Innsbruck-Salzburg route in particular is well frequented. Otherwise, in the stupidest case, you have to change your seat several times.
Done – The sights in Linz
For three days, Linz went to great lengths to present itself in the worst possible light. It was raining practically all the time. For a city trip to Linz, this is not a tragedy, because there are many great rainy weather alternatives in the dry. But for all those who would also like to take one or the other souvenir photo, it’s just a rather bleak thing. We have tried our best to present Linz to you despite the rainy weather.
Stroll through Linz’s Old Town |
Linz’s Old Town is a prime example of the urban development of recent decades, which is largely driven by the respective residents and interest groups. Although the manageable old town centre has always been able to score with some beautiful preserved Renaissance town houses and baroque buildings, the old town district had a bad reputation for a long time. Nobody wanted to live here, the vacancy rate was high and there were no attractions. This has changed in recent years. While strolling between Donaulände, Hauptplatz, Klosterstraße, Tummelplatz, Hofberg and Hofgass in the mostly traffic-free alleys, I discover numerous great shops, cafés and specialty shops. That’s what makes “lädälä” a lot of fun.
A pleasurable (and dangerous for the wallet) shopping guide is provided by the Linz Labyrinth. My conclusion: Linz is ideal for an extended shopping trip. Two places to visit before the shopping marathon are Linz Castle, from whose terrace there is a magnificent view over the rooftops of the old town (free of charge), and the imposing St. Mary’s Cathedral. Another panoramic view is offered by the Höhenrausch tower “zur schönen Aussicht” (entrance fee 3 euros). Unfortunately, we didn’t make it to the top because we missed the opening hours by a hair’s breadth twice.
Die Museumsvielfalt auskosten |
Das Linzer Museumshighlight ist das Ars Electronica Center. Der Ursprung des Centers geht auf ein gleichnamiges Festival zurück, das 1979 zum ersten Mal stattfand und sich dem Themenspektrum Kunst, Technologie und Gesellschaft widmete. Das Festival ist bis heute der jährliche Höhepunkt für Medienkunst Begeisterte und findet jeweils Mitte September statt. Im Ars Electronica Center geht ein Regentag im Nu vorbei.
Ebenfalls empfehlenswert ist ein Abstecher ins Lentos Kunstmuseum – schon, um sich den markanten Museumsbau am Donauufer aus der Nähe anzugucken. Der Entwurf stammt aus Schweizer Hand: Die Zürcher Architekten Weber & Hofer haben 2003 dieses schlichte, klare Gegenüber zum Ars Electronica Center geschaffen.
Begeistert hat mich die aktuelle Ausstellung (noch bis zum 5. November 2017) im Nordico Stadtmuseum Linz, das im Rahmen der Ausstellung «Wege zum Glück», zahlreiche «NeudenkerInnen» und «SelbermacherInnen» porträtiert, die in Linz für Entwicklungsimpulse gesorgt haben. Ich habe aus dieser Ausstellung für meine Tätigkeit als Raum- und Verkehrsplanerin viele neue Ideen mit nach Hause genommen.
Selber Hand anlegen |
Da ihm der Blick von seinem Büro im Linzer Hafen auf graue Betonwände irgendwann zu öde erschien, kontaktierte Leonhard Gruber eines Tages den Hafendirektor mit der Idee, die Wände mit Street Art zu verschönern. Damit war der Grundstein für die Linzer Mural Harbor Hafengalerie gelegt. Mittlerweile zieren rund 100 Murals von namhaften Street-Art Künstlerinnen aus über 25 Nationen die Wände des Linzer Hafens – darunter auch eines von ROA. Die Kunstwerke können auf einem geführten Rundgang besichtigt werden, der gleichzeitig mit einem Crash-Kurs in die Graffiti-Kunst einführt. Unterhaltsame zwei Stunden, die die 25 Euro auf jeden Fall wert sind.
In Stahlwelten eintauchen |
Wer kann mit dem Begriff «Voestalpine» etwas anfangen? Vor unserer Linz-Reise hätte das bei mir höchstens Fragezeichen hervorgerufen. Dabei handelt es sich dabei um einen der führenden und global agierenden stahlbasierten Technologie- und Industriegüterkonzern mit Hauptsitz in Linz. Voestalpine ist auch einer der Gründe, wieso es in Linz tatsächlich mehr Arbeitsplätze als Einwohnerinnen gibt. Bemerkenswert, oder? Ebenfalls bemerkenswert ist, dass Voestalpine – ehemals Hermann Göring Werke – ihre dunklen Kapitel während der NS-Zeit in einer zeitgeschichtlichen Dauerausstellung aufgearbeitet haben. Nebst dem Zeitgeschichte Museum bietet die «Stahlwelt» gleich daneben einen Einblick in die Schaffenswelt eines Stahlunternehmens. Als Zusatz besteht die Möglichkeit, an einer Werkstour teilzunehmen. Der Besuch des Werkgeländes lohnt sich meiner Meinung nach aufgrund der Gebäudevielfalt auch für Architekturinteressierte.
Dem schlechten Wetter trotzen |
Okay für einen Ausflug auf den Linzer Hausberg – den Pöstlingberg – hätte das Wetter besser sein können. Ich würde euch ja gern von der tollen Aussicht über Linz vorschwärmen (anscheinend gibt es im Hintergrund ja sogar Berge…), aber in Tat und Wahrheit war es halt einfach schampar grau und nass. Und so landeten wir schnell in der Konditorei Jindrak und bestellten die berühmte Linzer Torte. Die Traditionskonditorei ist nämlich das Haus der «Original Linzer Torte» (wobei mir ehrlich gesagt diejenige meiner Oma deutlich besser schmeckt). Auf dem Rückweg in die Stadt machten wir einen kurzen Abstecher zum Neubau der Anton Bruckner Privatuniversität. Der Entwurf stammt aus der Feder eines Linzer Architekturbüros (1 ZT GmbH) und ist absolut sehenswert. Schon nur, weil sich der Bau auch an Regentagen fotogen präsentiert.
Gegessen – Restaurants in Linz
Die Linzer Gastroszene macht Freude und ist gleichzeitig eine Herausforderung. Zumindest wenn einem wie mir nur drei Tage zur Verfügung stehen und man möglichst viel probieren möchte. An Wochenendtagen hilft da die Tatsache, dass sich viele Restaurants auf den Businessgast ausrichten und Samstag/Sonntag geschlossen haben. Das bemängle ich aus Touristensicht – zeigt aber auch, dass in Linz eben nicht nur für Touristen gekocht wird, was wiederum positiv zu Werten ist. Als Auswahlhilfe diente uns das Linz Labyrinth, das nebst vielen tollen Shoppingtipps auch mit den kulinarischen Empfehlungen unseren Geschmack traf.
Käfälä |
Nette Cafés, wo wir ohne Probleme auch den ganzen Nachmittag in gemütlichen Fauteuils vertrödeln hätten können, gibt es einige. Besonders angetan hat es uns das Café Gerberei und Friedlieb & Töchter. Nebst gutem Kaffee haben beide Cafés auch deftige Kuchen und verlockendes Kleingebäck im Angebot.
Café Gerberei | Pfarrplatz 10a
Friedlieb & Töchter | Altstadt 5
Culture Mix |
Griechisch, Spanisch, Asiatisch oder Amerikanisch? In Linz wird kulinarischer durchaus auch über den oberösterreichischen Tellerrand geguckt. Und so haben wir uns im Fu Cheng mit einer herrlichen Nudelsuppe den Bauch vollgeschlagen und in der bis auf den letzten Platz gefüllten Paul’s Küche.Bar.Greisslerei die leckeren Burgerkreationen probiert.
Fu Cheng | Untere Donaulände 16a
paul’s küche.bar.greisslerei | Herrenstraße 36
Lokaler Genuss |
Und auch die regionale Küche weiss zu begeistern. Mein Favorit ist das «By Preslmayer». Hier stimmt vom lässigen Ambiente bis hin zur kreativen, gehobenen Küche alles. Beizenambiente in Reinform findet ihr bei den Donauwirtinnen. Ein Lokal, wie man es sich für jedes Quartier wünscht und das aus saisonalen Zutaten schmackhafte Gerichte kreiert.
by preslmayer | Pfarrgasse 18
Die Donauwirtinnen | Webergasse 2
Geschlafen |
Wir haben im Spitz Hotel in ca. 150 m Distanz zum Ars Electronica Center übernachtet. Die Lage ist tiptop. Die Altstadt liegt in fussläufiger Distanz und für alles andere befindet sich direkt neben dem Hotel eine Tramstation mit direkter Anbindung an den Hauptbahnhof und auf den Pöstlingberg. Für uns eine prima Basis, um Linz zu entdecken.
Was mir an Linz gefällt ist die positive und offene Art, wie Projekte angepackt werden und wie manchmal auch einen Tick weiter gedacht wird. Mich haben die drei Tage in Linz inspiriert und ich wünsche mir, dass einige der Linzer Ideen auch bei uns Früchte tragen (als Beispiel sei der Stadthonig genannt).
Praktische Tipps für deine Städtereise nach Linz
- Anreise ab Zürich mit dem Railjet in 6.5 Stunden
- Linz Card (Tageskarte: 18 Euro / 3-Tages-Karte: 30 Euro) für die kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und mit zahlreichen inkludierten Museumseintritten
- Für spannende Inputs kann ich euch die Teilnahme an einer der «Linz. verändert, Stadtspazierer» Führungen empfehlen
- Jeweils mitte September: Ars Electronica Festival
- Bei der Tourist Info Linz im Alten Rathaus gibt es ein begehbares Luftbild von Linz
- Linzer Kulinarik Kult: Leberkaspepi in der Rathausgasse (oder alternativ am Hauptbahnhof)
- Lässige Shops: Bloom Side / Kleider machen Leute / In the Attic / Eco
- Tipp für schönes Wetter: Faulenzen am Donauufer
Diese Reise wurde von Österreich Tourismus und Linz Tourismus unterstützt. Alle Eindrücke und Meinungen sind wie immer die unseren.
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